Archiv für den Monat: Juli 2014

Lamma Island

Für das nächste Wochenende haben wir uns für Lamma-Island entschieden, da wieder sehr heisses Wetter angesagt war. Lamma Island ist mit der Fähre in 25 Min zu erreichen und wir waren nicht die einzigen die an diesem heissen Samstag etwas Abkühlung gesucht haben. Wir haben die Fähre nach Yueng Shue Wan genommen denn wir wollten die Windmühle anschauen, aber wo steht sie denn?? Natürlich dort wo Windmühlen stehen, auf einem Hügel. Der Weg hinauf war nicht sehr lang aber seehr schweisstreibend, dafür gabs oben eine wunderschöne Aussicht und ein wenig Wind.

Dann schnell wieder hinunter zum Strand, unserem eigentlichem Ziel. Schöner Sandstrand mit einigen Bäumen und gut eingerichteten sanitären Anlagen. Aber auch hier war das Wasser wieder zu warm für eine wirkliche Abkühlung also mussten wir auf kaltes Wasser und Glacé ausweichen! Ein paar Stunden Strandliegen waren angesagt, denn wir wollten ja auf die andere Seite nach ….. um dort ein Seafood-Abendessen zu geniessen. Langsam machten sich doch einige dunkle Wolken bemerkbar die in unsere Richtung zogen, also haben wir uns entschlossen aufzubrechen, in der Hoffnung, dass wir nur vom Schweiss und nicht vom Regen genässt ankommen. Laut Wegweiser etwa 50 Min. , dank Aussicht auf dunkle Wolken haben wir uns ein wenig beeilt. Der Weg war am anfang etwas steil, aber da es ein Family-Walk ist, ist alles Strassenbelag, mal besser mal schlechter.

Und unser Timing war super, wir hatten im Rainbow Seafood Restaurant einen Tisch reserviert und glücklicherweise haben sie so getischt, dass die kleinen Tische die äusserste Reihe vom Balkon war. Das restliche Restaurant waren Tische für mind. 10 Personen. Kaum angekommen und bestellt, hat es angefangen zu regnen wie aus Kübeln – was uns weiter nicht gestört hat da wir ja einen Tisch unter der Sonnenstore hatten und das Schauspiel geniessen konnten.

Das Essen war so gut wie es aussieht.

Wenn man im Rainbow Restaurant essen geht , kann man gratis zurückfahren. Die haben einen eigenen Fährservice den sie den Gästen anbieten und immer eine viertel Stunde bevor eine losfährt kommt ein Angesteller fragen ob man mitmöchte. Dann gibts einen Aufkleber und ein Billet mit dem man aufs Pier zu ihrer Fähre geht. Wir hatten Vollmond, aber leider war die See zu wellig als dass wir gute Fotos hätten machen können. Erst als wir in Central am Pier waren. Das war ein herrlicher Samstagsausflug!

Peng Chau

Am zweiten Wochenende hatten wir Lust mal auf eine der vorgelagerten Inseln zu gehen. Es gibt ja etwa 200 aber nur auf 5 gibt es Fährverbindungen. Unsere Auswahl fiel auf Peng Chau, eine der kleineren Inseln. Und da der Juni der heisseste war seit gemessen wird, natürlich auch wieder bei warmen Temperaturen, wobei eher die Feuchtigkeit gewöhnungsbedürftig ist. Und auch hier gibt es wunderbare Strände mit warmem Wasser – ok, immerhin hat es einen Strand!

Und einen wunderbaren Blick auf Kowloon und HK Island. Eigentlich gibt es auf Peng Chau einen Hügel, den Finger Hill, von wo aus man einen tollen Rundblick hat, so haben wir gelesen. Leider sind wir von der falschen Seite gestartet, dass heisst einfach dort wo keiner durchläuft, weil der Weg weiter ist und irgendwann war dann im Dschungel kein Durchkommen mehr und wir sind vor den Moskitos geflüchtet und der Finger Hill muss weiter auf einen Besuch von uns warten.

Eigentlich wollten wir auf Peng Chau zu abend essen, aber wir haben dann doch um 18:00 die Fähre zuückgenommen und sind bei uns etwas essen gegangen.

1. Juli

Der 1. Juli ist der „Feier“- Tag der Rückgabe an China, aber eine Parade war erst für den folgenden Sonntag angesagt – für die Bewohner von HK ist es gar kein Feiertag!! Eher ein Protesttag resp. von vielen wird dieses Datum einfach ignoriert.

Ab 15:30 sollte es eine Land- und Luftparade geben. Es war schön und sehr heiss aber wir haben uns pünktlich ein Schattenplätzchen organisiert. Es gab eine Hauptbühne, wo man Tickets haben musste, aber von unserem Platz aus hat man auch alles gesehen, dass heisst es gab 2 Std Unterhaltung. Darbietungen aller Art, Gesangs- und Tanzeinlagen. Die eigentliche Parade ging etwas 5 Min. da der restliche Weg für Zuschauer gesperrt war und die Seeparade bestand aus ein paar Schiffen die vor dem Convention Center durchgefahren sind. Die Luftpararde war ein Helikopter der unterhalb eine HK-Fahne montiert hatte und einmal über uns hinweg geflogen ist – zur Freude aller Chinesen die wie wild mit ihren HK-Fähnchen gewunken haben!!! So und das war die ganze Parade, nächstes Jahr kann sie wohl ohne uns stattfinden.