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Dragon Back

An unserem ersten Wochenende hatten wir uns vorgenommen etwas wandern zu gehen, wie wir Schweizer das eben so tun. Unser Plan war den letzten Abschnitt des Dragonback zu laufen. Der Dragonback zieht sich von Westen nach Osten über Hongkong Island und ist 50 km lang, die in 8 Teilabschnitte unterteilt sind.

Also haben wir am Samstagmorgen einen Bus genommen und sind in Richtung Shau Kei Wan gefahren und haben erfolgreich den Bus gewechselt in Richtung Shek O, liegt ganz östlich von HK Island. Wir sind an der richtigen Haltestelle ausgestiegen, war nicht so schwierig, da etwa 10 andere Personen, ebenfalls mit Rucksäcken, auch ausgestiegen sind. Schon bei der Anfahrt wurde uns klar, dass der Start etwas nach oben führen würde. Also bei 33 Grad und etwa 90% Luffeuchtiggkeit (!!!!) haben Röthlisbergers den Weg in Angriff genommen. Die erste Mückenattacke hat Annette etwa nach 10 Minuten erwischt, aber etwas einsprayen ist leider bei der Schweissproduktion mitunter etwas schwierig. Leider war sie aber auch zu klein um die Mücken wegzuspühlen!! Aber im Angesicht von …. Treppenstufen die hochzulaufen waren, sind ein paar Mückenstiche ein Klacks.

Bei Annette kam langsam das Blut in Wallung und wir mussten ein paar Päuschen einlegen um wieder Normaltemperatur zu erreichen. Leider nur in stehender Position, da bei dieser Wärme alles was zum sitzen geeignet wäre, heiss ist. Ob an der Sonne oder nicht, aber wir wollten uns keine Blasen am Allerwertesten holen…! Aber die Aussicht war grandios, vor allem auf den Strand von Big Wave Beach der unser Ziel war. Nach etwa der Hälfte der Strecke wurde es etwas angenehmer, da der Weg im Schatten war – wenigstens keine direkte Sonne mehr.

Nach 2 Stunden hatten wir es geschafft – Big Wave Bay! Kleider runter, Bikini an und hopp ins Wasser. Das töhnt soooo vielversprechend, nur leider war das Wasser etwa 30 Grad warm, was sogar für Annette in dem Moment zu viel war! Immerhin konnten wir etwas rausschwimmen und uns etwas abkühlen.

Ist das schön einfach an einem Samstagnachmittag am Strand zu liegen und nichts zu tun!

Auf dem Rückweg haben wir einen Minibus genommen, der gerade voll wurde und so waren wir 15 Min. später schon wieder am Rand der Stadt und sind mit dem Tram zurückgefahren. Das dauert zwar länger da die DingDing etwas langsam sind, dafür sieht man viel mehr. Und nassgeschwitzt waren wir ja ohnehin schon lange wieder.

Der Alltag fängt an…

Am Montag 16. hat Urs angefangen zu arbeiten und Annette war weiterhin in der Stadt unterwegs, in all den riesigen Shoppingmalls wo man auf der einen Seite reingeht und irgenwo anders wieder rauskommt. Und dann immer wieder die Frage zur Orientierung: wo ist das Meer? Na ja sehen kann man es nicht aber es ist hilfreich zu wissen wo es ist!!

Annette hat schon in der ersten Woche mit einem Cantonesisch Intensivkurs begonnen, da auf den Märkten und Restaurants vorwiegend Cantonesisch gesprochen wird. Auch wenn man sich mit Händen und etwas englisch verständigen kann ist es doch noch hilfreich zumindest Zahlen zu verstehen. Wir waren auch in Cantonesischen Restaurants wo alles nur auf Chinesisch angeschrieben war. Die meisten haben eine jedoch etwas reduzierte englische Uebersetzung. Das was die meisten Westler eh nicht essen würden ist schon gar nicht übersetzt, aber die Bedienungen haben sich immer Mühe gegeben uns das zu bringen was wir wollten, resp. uns abzuraten wenn sie das Gefühl hatten es wäre nicht s für uns!

Aber seit wir hier sind haben wir wirklich noch gar nie schlecht gegessen – es war vielleicht mal zu scharf für Annette, aber ansonsten immer sehr gut!

Da wir ja über eine (wenn auch kleine) Küche verfügen, hat sich Annette ein chin. Kochbuch besorgt und probiert so einiges aus. Ausserordentlich hilfreicht ist der Reiskocher den wir uns besorgt haben, vor allem da wir nur über 2 Kochplatten verfügen.

Wo gibt’s zu essen ?

Inzwischen haben wir natürlich auch schon herausgefunden, wo ein grösserer Supermarkt ist. Man kann so ziemlich alles kaufen was das westliche Herz so begehrt, auch Kambly aus der Schweiz!!

Auch das Rätsel mit den unauffindbaren Restaurants konnten wir lösen. Hier in HK hat es nicht so viel Platz, deshalb ist alles in die Höhe gebaut. Die allermeisten Restaurants sind irgendwo zwischen dem 1. und ?. Stock. Man muss nur in die Hochhäuser reingehen und unten stehen sämtliche Restaurants angeschrieben und was es dort so gibt. Oft stehen auch Leute auf der Strasse die Flyers von den Restaurants verteilen!

Auch die Wetmarkets – wo es frische Lebensmittel zu kaufen gibt – haben wir erkundet und vor allem frisches Obst und Gemüse eingkauft.

Stanley Market

Am Freitag haben wir einen Ausflug nach Stanley gemacht. Das liegt auf der Südseite von Hong Kong Island. Wir sind mit dem öffentlichen Bus gefahren, der über die Insel fährt. Das war eine schöne Sightseeing Tour.

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In Stanley ist einer der bekanntesten Streetmarkets und man bekommt vor allem Kleider, Taschen etc. Noch etwas preiswerter als zB. in Kowloon. Es war ein schöner Tag und wir haben den Strand sehr genosssen und natürlich auch ein wenig eingekauft, geht gar nicht anders!!

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Der erste Besuch in einem Tempel zu Ehren des Schutzpatrons der Fischer war auch speziell.

Es „riecht“ nach Räucherstäbli, fast wie vor 35 Jahren zu Hause. 🙂

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Erste Schritte

So, nun fängt unser Hong Kong Aufenthalt an. Nach einem guten Flug und einem hervorragendem Essen mit der türkischen Airline sind wir am Dienstag 10. Juni wohlbehalten in HK angekommen. Da Urs schon einmal hier war der Weg in die Stadt kein Problem und dank einem chinesischen Stadtplan hat auch der Taxifahrer unser Apartment in Causway Bay, Hong Kong Island ohne Probleme gefunden. Wir wurden mit viel Lärm empfangen.
Die Wohnung ist genau so wie auf den Plänen die wir von der Arbeitskollegin von Urs bekommen haben.
Da wir um etwa 18Uhr in der Wohnung waren war die nächste Frage: wo geht’s zum Essen?? Auf diese Frage meinte unser Abwart nur, eifach 100 m in diese Richtung gibts zahlreiche Restaurants. Na also, auf gehts – natürlich mit Stadtplan damit wir wieder zurückfinden.

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Aber wo sind denn all die versprochenen Restaurants? Wir haben uns an die grössenen Strassen gehalten, in der Annahme dass es dort etwas zu essen gibt. Kurzum war es für uns etwas schwieriger als angenommen etwas zwischen die Zähne zu bekommen….
Nach ein paar Irrgängen haben wir zufällig in einer kleinen Nebenstrasse ein Restaurant entdeckt dass Plastikstühle und Tische draussen gestuhlt hatte und wir haben auch gut gespiesen. Dank englischer Speisekarte und Fotos wussten wir sogar was! Und dazu natürlich ein grosses Bier – 0,6 dl Tsingtao. Der este Abend war doch noch ein voller Erfolg.